Bei der Kastration werden beim männlichen Tier die Hoden und beim weiblichen Tier die Eierstöcke und je nach Spezies auch die Gebärmutter entfernt. Die Kastration ist nicht zu verwechseln mit der Sterilisation, denn bei dieser Technik werden nur die Samenleiter oder die Eileiter abgebunden, was bei Tieren eine unübliche Praxis ist. In den folgenden Zeilen wollen wir Ihnen gerne einen Überblick über die verschiedenen Tierarten und den Zeitpunkt der Kastration verschaffen:
Kätzin: ab 6. Lebensmonat und nicht rollig
Kater: ab 6. Lebensmonat
Hündin: individuell, ab 6. Lebensmonat oder 2-3 Monate nach der Läufigkeit
Rüde: individuell, ab 6. Lebensmonat möglich
Kaninchen-Böcke: ab 6. Lebenswoche
Meerschweinchen-Böcke: ab 6. Lebenswoche
Weibliche Kaninchen und Meerschweinchen werden in unserer Praxis leider nicht kastriert, dies ist in der Regel auch nicht nötig, falls doch, werden wir Sie gerne an einen Tierarzt unseres Vertrauens weiterverweisen.
Nach der Kastration kann Ihr Tier von der Narkose noch etwas müde sein. Gewähren Sie deshalb Ihrem Vierbeiner ein ruhiges Plätzli zu Hause, damit es sich noch ausruhen kann und gehen Sie nur kurz zum Versäubern nach draussen. Mit der Fütterung sollte noch etwas gewartet werden und zuerst mit wenig Futter angefüttert werden. Denn Ihr Liebling hat sicher Hunger und falls er/sie zu früh zu viel frisst, kann dies zu Übelkeit und Erbrechen führen. Weiter ist bei der Hündin oder des Rüden strikter Leinenzwang bis zum Fäden ziehen (nach 10 Tagen) zu beachten, damit sie nicht gleich herumtoben und damit die Wundnaht gefährden können.
Nach Kastration der Hündin, des Rüden oder der Kätzin, ist ein Body oder Halskragen zu empfehlen, damit sie nicht an der Naht lecken können. Bei den Katern ist es häufig nicht nötig, da die Wunden sehr klein sind und keine äusserlichen Fäden vorhanden sind.
In der Regel werden die Fäden nach 10 Tagen gezogen.