Das Symbol „Tai Ji“, welches einen Kreis mit einer schwarzen und weissen Seite beinhaltet, stellt das Prinzip der TCM dar. Es gibt eine „Yin“- und eine „Yang“-Seite. Beide brauchen einander und sind zur gleichen Zeit Gegensätze, wie z.B. kalt/heiss. In einem lebenden Organismus müssen immer beide Seiten gleichzeitig vorkommen. Denn „Yin“ und „Yang“ leben im Gleichgewicht miteinander und sind dafür zuständig, dass es dem Körper gut geht. Zusammen formen sie das „Qi“, die sogenannte Lebensenergie, die durch gewisse Bahnen, die sogenannten Meridiane, im Körper fliesst.
Eine Erkrankung bedeutet in der TCM, dass der Körper im Ungleichgewicht ist. Dies kann zu oberflächlichen Unterbrechungen des Energieflusses mit Muskelverspannungen, bis hin zu innerlichen Schädigungen der Organe, wie bei der chronischen Niereninsuffizienz, führen. Mittels TCM wird versucht, den Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Dies erfolgt mittels der Akupunktur und/oder der chinesischen Kräutertherapie.
Chinesische Kräutertherapie
Chinesische Kräuter werden aus pflanzlichen Bestandteilen wie Wurzeln, Samen, Blätter und Blüten gewonnen. Sie können kurzfristig für akute Beschwerden (Schmerzen bei Bandscheibenvorfall, Durchfall etc.) oder auch Langzeit für chronische Beschwerden (Inkontinenz) angewendet werden. Bei der Langzeitanwendung geht es häufig darum die Konstitution des Patienten zu stärken, um Krankheiten zu verarbeiten, zu behandeln und je nachdem auch fern zu halten.
Die chinesischen Kräuter sind als Granulat oder abgefüllt in Kapseln verfügbar und können Ihrem Tier direkt eingegeben oder unter das Futter gemischt werden.
Katzen sind eher heikel was fremde Gerüche anbelangt, deshalb beginnt man am besten mit einer Prise und kann die Dosis mit der Zeit steigern.